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Schlagwort: Nationalparks

Sydney

Sydney, die größte Stadt Australiens, hat viel zu bieten. Wir haben hier drei Jahre lange gelebt, viel entdeckt und noch viel mehr erlebt. Diese Folge soll mal einen zumindest kleinen Überblick über die Vielfalt dieser beeindruckenden Stadt geben, die mehr als nur ein Eingangstor zum australischen Kontinent ist.

Allgemeines

Sydney liegt an der Ostküste Australien im Bundestaat New South Wales (NSW). Die Hauptstadt NSW‘ ist mit seinen 5,5 Millionen Einwohnern von gebirgigem Gelände umgeben, was sich hin und wieder auf das Wetter auswirken kann (ein bisschen wie ein Kessel).
Allgemein ist das Klima recht kühl im Winter – nachts wird es bis 6°C kalt. Tagsüber sind ab eigentlich immer zweitstellige Temperaturen zu erwarten. Der Sommer ist angenehm warm mit etwa 25°C bis 35°C. Die Übergänge dazwischen, von einer zur nächsten Jahreszeit können durchaus mal sehr wechselhaft werden – da folgt auf einen heißen Tag über 35°C gerne mal eine frische Brise unter 20°C. Allgemein sorgt die Meeresbrise an der Küste für etwas geringere Temperaturen als im Westen von Sydney, wo es schon mal bis zu 10°C wärmer, bzw. heißer sein kann.
Die ersten Ureinwohner kamen vor etwa 45.000 bis 50.000 Jahren in die Region. Europäische Siedler landeten dann 1788 in der Botany Bay. Aufgrund schlechter Bodenverhältnisse für die Landwirtschaft segelten sie recht bald weiter in die nächste Bucht im Norden – die Sydney Cove. Auch hier war die Erde noch nicht gut genug, sodass sie den Parramatta flussaufwärts ruderten und am Ende die erste Siedlung Australiens gründeten. Sydney Cove, wo sich heute der Circular Quay befindet, erhielt als Hafen seine Bedeutung.

Regionen / Stadtteile

Sydney hat nie seine „Vororte“ eingemeindet. Damit ist ganz offiziell Sydney also nur ein begrenzter Bereich in der Innenstadt, der „Central Business District“ (CBD). Stadtteile werden in Australien allgemein als „Suburb“ bezeichnet.
Vom CBD nach Osten erstecken sich die Eastern Suburbs. Der wohl bekannteste Teil und Strand in den Eastern Suburbs ist Bondi. Südlich befindet sich Southern Sydney, u.a. mit der Botany Bay aber auch dem Sutherland Shire.
Geht man vom CBD nach Westen kommt man in den Inner West um Newtown herum. Dieser ist wieder schon Teil von Western Sydney, welches sich dann bis zu den Blue Mountains im Westen erstreckt. Zu Western Sydney gehört u.a. auch Parramatta und im nördlicheren Westen der „The Hills District“.
Nördlich vom Hafen bzw. der Bucht befindet sich Northern Sydney, welches sich bis zur nördlichen Grenze am Hawkesbury River erstreckt und wiederum in weitere Bereiche unterteilt: Lower North Shore ist der direkte Bereich nördlich der Bucht. Die Strände im Nordosten gehören zu den Northern Beaches. Die restlichen Suburbs bis hoch nach Hornsby gruppieren sich dann zur North Shore, obwohl sie eigentlich gar nicht mehr am Wasser im Süden oder Osten liegen…

Strände

In Sydney gibt es insgesamt über 100 Strände – 70 davon allein am Ozean. Bondi Beach ist davon sicherlich der berühmteste. Manly, nördlich des Hafens, ist aber auch gerade bei den Einheimischen sehr beliebt.
Viele weitere Strände gibt es dann geschützt an den Buchten. Hier sei z.B. Balmoral erwähnt, ein sehr schöner Strand in Mosman. Aber auch am Pittwater im Norden gibt es viele schöne Strände. An der Botany Bay im Süden gibt es auch Strände, hier kann es bedingt durch den Containerhafen jedoch etwas dreckiger sein. An den Stränden im Inneren gilt allgemein zu beachten, dass sich dort auch Haie wohl fühlen – besonders wenn es die Mündung eines Flusses ist. Port Jackson ist bis zu 60m tief und bietet damit viel Platz für Haie.

Natur

Die Natur in und um Sydney herum wird mit diversen Nationalparks (NP) geschützt. Der Royal Nationalpark im Süden ist der älteste Nationalpark Australiens. Mit dem Lane Cove NP, Garigal NP und Sydney-Harbour-NP gibt es auch Nationalparks mitten im Stadtgebiet.
Die Pflanzenwelt hat zumeist vierfältiges, saftiges Grün im Angebot. Dabei gibt es immergrüne Bäume, aber auch welche, die ihre Blätter im Herbst und Winter abwerfen. Im Frühling stechen die Jacaranda Trees durch ihr tolles lila Blütenkleid hervor. Ansonsten gibt es unter anderem Palmen, Pinien und Eukalyptusbäume (auch „Gum tree“ genannt).
Trotz der Eukalyptusbäume gibt es so gut wie keine Koalas mehr in Sydney – diese wurden leider von Siedlungen und Straßen verdrängt.
An viel besuchten Orten trifft man häufig den Ibis – ein Vogel, der mit seinem langen Schnabel gern im Müll stochert. Brush Turkeys, Buchhühner, sorgen auch oft für Chaos, indem sie in Beeten das Gestrüpp in hohem Bogen hinter sich scharren. Wie überall gibt es natürlich auch in Sydney Tauben. Daneben aber auch Kakadus, zumeist Gelbhaubenkakadus, die gern krächzend durch die Luft fliegen und an Gebäuden knabbern und ordentlich Schäden anrichten. Regenbogenloris hingegen machen nur abends zur Schlafenzeit ordentlich krach, wenn sie sich alle in ihrem Schlafbaum sammeln und den passenden Nachbarn suchen. Daneben gibt es natürlich noch viele weitere Vogelarten, sowie Eulen und Kauze.
Nachts kann man Possums begegnen, wenn sie leise durch die Hecken und Bäume schleichen.
Wie überall in Australien gibt es auch in Sydney Schlangen und Spinnen. Mit der Brown Snake wohnt hier gar die zweit-giftigste Schlange Australiens. Bei den Spinnen hat es die Sydney Funnelweb Spider – die Sydney Trichternetzspinne, auf den Platz eins der giftigsten Spinnen geschafft. In jedem Fall bleibt zu beruhigen, dass Spinnen und Schlangen nicht Teil des täglichen Lebens sind – teils muss man regelrecht auf die Suche nach ihnen gehen.

Art des Reisens

Sydney hat ein weit-verzweigtes Netz öffentlicher Verkehrsmittel. Die schnellste Fortbewegungsweise bietet dabei Sydney Trains – Regionalzüge, die durch die Innenstadt in Richtung Norden, Westen und Süden fahren. Ist kein Zug in der Nähe gibt es Busse, welche sternförmig von City Wynyard oder dem Queen Victoria Building in die Suburbs fahren. Vom Circular Quay fährt seit neustem eine Straßenbahn in Richtung Südosten und Westen. Ebenfalls neu ist die Metro, eine autonom fahrende U-Bahn, die bisher von Nordwesten bis Chatswood führt. Die Strecke wird derzeit unter der Innenstadt hindurch verlängert, um anschließend nach Westen hinaus zu fahren.
Das beliebteste Fortbewegungsmittel hingegen ist jedoch immer noch das Auto. Auf den Autobahnen in Sydney und über die Harbour Bridge / den Harbour Tunnel muss Maut gezahlt werden – voll elektronisch über einen Sender im Auto oder Kennzeichenerkennung.
Der Kingsford Smith International Airport ist das Eingangstor nach Sydney. Er liegt im Süden an der Bottany Bay. Im Westen gibt es noch einen kleinen Regionalflughafen in Bankstown, der allerdings eher kleine Charterflüge und Business-Jets bedient. Ganz im Westen wird derzeit bis 2026 der Western Sydney Airport gebaut.
Lokal kann man natürlich auch das Fahrrad nutzen. Doch hier ist Vorsicht geboten, da Fahrradwege meist noch Mangelware sind und die Autos in geringem Abstand mit bis zu 80 km/h an einem vorbeiflitzen. Das gleiche gilt fürs Laufen – Gehwege gibt es gerade außerhalb der Zentren nur wenige, selbst nicht in Wohngebieten, wo die Autos auch mit 50 km/h fahren dürfen.

ToDos

Was muss man unbedingt in Sydney machen?!
Ganz oben auf der Liste sollte natürlich die Oper stehen, das Wahrzeichen schlechthin. Und wer etwas mehr Zeit mitbringt, kann die Oper auch in einer Führung von innen und hinter den Kulissen bestaunen. Einen tollen Blick auf Oper und Harbour Bridge hat man vom Mrs. Maquarie’s Chair – einen kleinen Spaziergang durch den Royal Botanic Garden entfernt. Gegenüber der Oper am Fuße der Harbour Bridge befindet sich The Rocks, eines der ältesten Stadtviertel mit noch ganz viel Charme. Von hier aus kann man auch über die Harbour Bridge gen Norden bis Milsons Point spazieren. Die ganz mutigen können die Harbour Bridge sogar besteigen – mit Gurt und Sicherung versteht sich.
Der Darling Harbour lohnt auch immer wieder einen Spaziergang. Wer die Innenstadt verlassen möchte, dem sei die Fähre nach Manly empfohlen. In 30 Minuten geht es wunderschön durch den Hafen und an der Meeresöffnung vorbei. Alternativ sei Bondi empfohlen und dort der spektakuläre Küstenwanderweg nach Coogee.
Etwas gemächlicher geht es im Taronga Zoo, nördlich des Hafens, zu. Hier gibt es tolle Tiershows gemischt mit wunderschönen Ausblicken. Kulinarisch geht es im Sydney Fish Market zu. Noch ist der Charme etwas rustikal und die Eisberge reichlich mit Fisch bedeckt. Entweder man isst gleich vor Ort oder nimmt sich frischen Fisch mit nach Hause.
Paramatta ist in jedem Fall eine Reise wert, um auf die Spuren der ersten Siedler zu gehen. Neben modernen Hochhäusern lädt das Old Government House von 1799 ein.
Ein weiterer toller Spaziergang bietet sich an der Watsons Bay rum zum Hornby Lighthouse an, inkl. Blick auf die Meeresöffnung und den Ozean.

Geheimtipps – oder was die Einheimischen machen

All die oben genannten Aktivitäten sind natürlich auch beliebte Ausflugsziele der Sydneysider, also der Einwohner Sydneys. Doch gibt es noch weitere, weniger touristische Ziele.
Ganz oben auf meiner Liste steht hier der Manly to Spit Walk. Ein 10km Wanderweg von der Spit Bridge entlang der Küstenlinie bis nach Manly mit atemberaubenden Ausblicken auf die Innenstadt, den Hafen, die Meeresöffnung sowie Manly.
Weniger lang und trotzdem spektakulär ist der Spaziergang hoch zum Barrenjoey Lighthouse in Palm Beach. Im Juni und Oktober/November lohnt hier der Blick raus auf den Ozean zu den migrierenden Walen.
Allgemein laden alle Nationalparks in und um Sydney zu Wanderungen ein. Wer lieber mit dem Fahrrad unterwegs ist, dem sei Sydney Olympic Park empfohlen. Hier geht es etwas flacher als in vielen anderen Teilen Syndeys zu.
Und wer einfach nur einen Kaffee oder abends einen Drink zu sich nehmen mag, kann sich in Newtown in das pulsierende Leben stürzen.

Tagesausflüge von Sydney

Wem die Strände in Sydney zu voll sind, der kann es auch mal an der Central Coast, nördlich von Sydney versuchen. Außerdem laden hier grüne Nationalparks zum Wandern ein. Wandern in der Höhe bieten die Blue Mountains, auf bis zu 1000m Höhe. Oder auch einfach nur die Aussicht in Katoomba genießen. Baden und Wandern lassen sich auch hervorragend im Royal National Park im Süden für einen Tagesausflug verbinden.
Mein absoluter Geheimtipp für einen Tagesausflug ist das Australiana Pioneer Village in Windsor im Nordwesten. In dem Open-Air mitmach-Museum zeigt sich sehr anschaulich, wie das Leben der ersten Pioniere so aussah und in welchen Bretterbuden sie damals wohnten.

Big Things

Sydney hat bisher keine klassischen Big Things. Dafür haben sie hohe Gebäude…
Der Sydney Tower, der Fernsehturm, hat stolze 309m Höhe zu bieten.
Das neuerrichtete Hotel und Casino Crown Sydney in Barangaroo ist mit 271m Höhe und 75 Etage kaum weniger hoch.

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Typisch Australisch

Was ist eigentlich typisch Australisch? Da gibt es so einige Dinge… diese sind nicht unbedingt einzigartig auf der Welt, aber eben ganz normal hier und häufig zu finden. In dieser Folge gebe ich mal einen kleinen Einblick aus meiner Sicht der Dinge.

Im Alltag

  • Barfuß unterwegs
    • die Australierinnen und Australier laufen gern barfuß durch die Gegend
    • Selbst beim Autofahren sieht man sie immer mal wieder barfuß, obwohl das Gesetz natürlich geeignetes Schuhwerk fordert
    • Alternativ zu barfuß gehen auch die Flipflops, die hier „Thongs“ genannt werden
  • Männer tragen gerne Board Shorts – kurze Hose und Badehose in einem
  • Frauen sieht man in jeder Lebenslage in „Active Wear“ – also Leggins und Funktionsshirt
  • Die Einheimischen gehen gern ab 15 Uhr nach Hause – Zoo und Co. werden am etwas späteren Nachmittag also angenehm ruhig
  • Die Sprache hier ist Australisches Englisch – in den Slang muss man sich anfangs erst einmal reinhören. Die vielen verwendeten Abkürzungen machen es einem da nicht unbedingt leichter…
  • Dabei reden die Australierinnen und Australier gern viel – zumindest im Radio und TV, was uns bisweilen etwas auf die Nerven geht, wenn wir doch eigentlich Musik hören wollen

Umgang Miteinander

  • Australierinnen und Australier sind tendenziell sehr offen für neue Bekanntschaften
    • Der Pioniergeist von früher, als die ersten Siedler schnell Kontakte knüpfen mussten, um ihre Lebensgrundlage aufzubauen hat sich bis heute gehalten
    • Projekt-bezogene Freundschaften findet man bis heute in vielen Bereichen, z.B. auf Arbeit, in der Schule oder im Sportverein
  • „Give it a go“ – der Ausspruch schlechthin, wenn man anderen oder neuen Erfahrungen erstmal eine Chance gibt
  • Man denkt dem Busfahrer beim Aussteigen
  • Australierinnen und Australier sind leider eher unehrlich, wenn sie selbst Fehler gegangen haben, statt sich dessen zu stellen
  • Australien ist ein Schmelztiegel der Kulturen – bis auf die Ureinwohner sind ja alle irgendwann einmal zugereist
    • Trotzdem gibt es einen gewissen Rassismus in der Bevölkerung – neuen Einwanderern oder auch anderen Kulturen gegenüber
  • Australien wird immer wieder als „Nanny State“ abgestempelt
    • Das macht sich unter anderem in hoher Polizeipräsenz bemerkbar
    • Eventuell hängt es aber auch damit zusammen, dass die Australischen Kinder wohlbehütet zu Hause großgezogen werden und eben nicht die benötigte Selbstständigkeit von klein auf mit auf den Weg bekommen
  • Australierinnen und Australier sind recht aktiv im Ehrenamt
    • Feuerwehr, Katastrophenschutz oder auch Rettungsschwimmer an den Stränden – meist werden diese Einrichtungen nur durch Freiwillige verwaltet und betrieben
  • Royal Flying Doctors
    • Ein weiterer Dienst auf (bezahlter) Freiwilligenbasis
    • Die fliegenden Ärzte versorgen und vorsorgen die ländliche Bevölkerung in entfernten Gebieten, wo es keine Arztpraxen mehr gibt
  • Hier vertraut man in die Ehrlichkeit der anderen
    • Sei es die Kasse des Vertrauens am Honigstand
    • Nicht verschlossene Autos und Häuser oder
    • Der Beutel am Strand, der nicht bei der erstbesten Gelegenheit gestohlen wird
    • (das soll nicht heißen, dass es nicht trotzdem Kriminalität gibt)
  • Im Restaurant wird kein Trinkgeld erwartet
    • Als Gast erwartet man (zurecht), dass das Personal angemessen bezahlt wird
    • Gibt man trotzdem ein kleines Trinkgeld, ist die Freude meist groß
  • Im Taxi vorne sitzen
    • Auch im Taxi gilt eine Art Gleichwertigkeit zwischen Fahrgast und Fahrer, sodass man als einzelner Gast durchaus auf dem Beifahrersitz Platz nimmt

Autos

  • Auto sind hier meist groß, was stückweit auch mit den großen Entfernungen zu erklären ist, die hier regelmäßig zurückgelegt werden müssen
  • LKW sind standesgemäß noch größer … viel größer, um möglichst viele Waren effizient über die langen Entfernungen transportieren zu können
  • Auf der Autobahn darf man nur 110 km/h fahren, was die langen Entfernungen noch länger erscheinen lässt…
  • In Städte und Wohngebieten zeigt sich auch der Fokus auf das Auto:
    • Gehwege gibt nur an wirklich großen Straßen und
    • Kinder werden überall mit dem Auto hin kutschiert
  • Tradie-Autos sind hier ganz normales Stadtbild, also Pickups (hier Ute genannt) mit verschiedensten Aufbauten für das jeweilige Handwerk

Städte und wohnen

  • Städte bestehen hier meist „nur“ aus „Suburbs“
    • so wie in großen deutschen Städten wurde hier nie eingemeindet
  • Die Architektur ist oft sehr individuell, jedes Haus sieht anders als die Nachbarshäuser aus
    • Natürlich gibt es auch in Australien Siedlungsprojekte, wo die Häuser sehr ähnlich aussehen
  • Häuser werden oft aus Holz gebaut
  • In Städten gibt es „Gimmicks“
    • tolle Parks
    • mit beeindruckenden Spielplätzen
    • Picknickbereiche, oft sogar mit einer oder mehreren heißen Platten / BBQ (kostenlos)
    • Öffentliche Toiletten sind auch immer in Reichweite

Natur

  • Weltberühmt: die roten Wüsten und Steppen des Outbacks im Landesinneren
  • Gondwana Regenwald an der Ostküste Australiens
  • Eukalyptusbäume
    • Hier werden sie umgangssprachlich „Gum tree“ genannt
    • Es gibt viele verschiedene Arten
    • Einige Arten sind bei Koalas besonders beliebt
  • Es gibt sehr viele Nationalparks, die zum Schutz der Natur errichtet wurden, aber auch für den Menschen zur Nutzung
    • Oft gibt es Besucherzentren, Zeltplätze, Wanderwege
  • Viele Tiere, teils einzigartig in Australien:
    • Schlangen und Spinnen, einige davon hochgiftig
    • Beuteltiere wie z.B. Kängurus, Koalas, Wombats, etc.
    • Exotische Vögel, wie Kakadus, Loris, Papageien, etc.

Essen

  • Fastfood ist weit verbreitet
    • Und wird auch bis ins hohe Alter genossen
    • Fish & Chips
    • Hamburger
    • Pizza, etc.
  • Ganz berühmt: der „Snag“, das Würstchen vom Spenden-„Sausage Sizzle“ vor Bunnings, dem hiesigen Baumarkt
  • Es gibt aber auch gesunde Restaurants – gesundes Essen:
    • Avocados
    • Sauerteigbrot
    • Açaí Bowls etc.
  • Leckere, tropische Früchte, wie z.B. Mangos
  • Avocados sind sehr beliebt bei den Australierinnen und Australiern
  • Sie essen gern im Restaurant – eigentlich ist da immer was los
  • Alternativ darf es auch „Take away“ sein, also Essen zum Mitnehmen
  • Im Restaurant gibt es immer kostenlos Trinkwasser
  • Ein besonderer australischer Brotaufstrich ist Vegemite
    • Eine salzige Paste mit Hefeextrakt, den man sich hauchdünn auf sein Brot schmiert
    • Manche genießen es mit Butter, andere mit Käse oder Avocado
    • Geschmacklich sehr gewöhnungsbedürftig
  • Der „Nationalkuchen“ ist Pavlova
    • Er besteht aus einer Baiser-Basis, auf die geschlagene Sahne gegeben wird und darauf wiederum frische Früchte, wie z.B. Erdbeeren, Heidelbeeren, Passionsfrucht und ein paar Spritzer Zitronensaft
    • Es wird immer mit Neuseeland gestritten, wer ihn denn eigentlich erfunden hat
    • Der Name geht zurück auf die Balletttänzerin Anna Pavlova, da der Erfinder der Pavlova beim Anblick des Kuchens an ihr weißes Tutu erinnert wurde
  • Zu Weihnachten und Ostern gibt es auch besonderes Gebäck, welches auf die britische Vergangenheit zurückgeht:
    • Christmas Pudding zu Weihnachten, ein saftiger Kuchen mit Zimt und Rosinen
    • Hot-Cross-Buns zu Ostern, die entweder reine süße Brötchen mit einem aufgebackenen Kreuz oder aber mit Trockenfrüchten oder Schokolade gefüllt sind

Trinken

  • Australierinnen und Australier trinken eher viel Alkohol
    • Obwohl dieser sehr teuer ist
    • Alkohol ist nur ein separaten „Bottle Shops“ bzw. „Liquor Stores“ zu bekommen, manchmal auch in Supermärkten, dann aber in einer abgetrennten Ecke mit separaten Kassen
  • Allgemein haben Australierinnen und Australier gern einen Drink zu Hand, sei es ein Bier oder Wein beim Picknick oder der Party

Glücksspiel

  • Wenn auch etwas versteckt und nicht auf den ersten Blick erkenntlich, ist das Glücksspiel in Australien ganz groß
  • Es gibt große Casinos in den Innenstädten der Metropolen
  • Jeder RSL (eine Art Veteranenclub) oder Country Club hat einen Bereich mit Spielautomaten, die auch rege genutzt werden

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Urlaub in NSW

Das ist der Start in eine kleine Serie, in denen ich Urlaubsziele in den Bundestaaten vorstellen möchte. Den Anfang macht New South Wales (NSW) – und NSW hat mehr zu bieten als nur Sydney…

NSW besteht auch 8 touristischen Regionen:

  • South Coast
  • Sydney
  • Central Coast
  • North Coast
  • Hochebenen bzw. Gebirgsregionen der Great Dividing Range
  • Country NSW
  • Outback NSW
  • Lord Howe Island

Über diese 8 Regionen verteilen sich mehr als 870 Nationalparks und Reservate und die gesamte Küste ist gesäumt von tollen Stränden.

South Coast

Highlights an der South Coast sind die Batemans Bay ganz im Süden und die Jervis Bay. In der Jervis befindet sich auch der Hyams Beach – ein besonders weißer Strand, der wie auch die anderen Strände in dieser Bucht nur seichte Wellen und einen eher flachen Strand hat.
Westlich der Jervis Bay lockt das Kangaroo Valley zu einem Abstecher. Südlich von Sydney auf halbem Wege zur Jervis Bay gibt es wiederum ein nettes Blow Hole in Kiama – auch hier lohnt sich ein Stopp!

Central Coast

Die Central Coast nördlich von Sydney ist wunderbar für Tages- oder Wochenendausflüge geeignet. Die Strände sind hier deutlich touristischer mit Hotels und Resorts erschlossen.
Wer lieber eine Weinverkostung und Hinterland möchte, kann ins Hunter Valley fahren.

North Coast

Ab Newcastle nach Norden erstreckt sich die North Coast mit Port Maquarie, Coffs Harbour und Byron Bay. Neben tollen und eher ruhigen Stränden gibt es entlang der North Coast auch tolle Wälder und Nationalparks, wie z.B. den Dorrigo National Park westlich von Coffs Harbour. Er ist ein Überbleibsel des Gondwana Regenwaldes und bietet Wanderwege durch den Urwald hin zu wunderschöne Wasserfällen.
In Port Maquarie hat es das Koala Hospital Anfang des Jahres zu trauriger Berühmtheit gebracht, als hier die verwundeten Koalas des Black Summers 2019/2020 eingeliefert wurden, um wieder aufgepäppelt zu werden.
In Coffs Harbour lohnt sich ein Ausflug in den Big Banana Fun Park oder den Dolphin Marine Conservation Park, der neben 3 Delfinen auch geretteten Meerestieren ein Zuhause bietet.
Byron Bay kurz vor der Grenze nach Queensland ist das klassische Sommer-Strand-Urlaub-Domizil, wenn man in Festland-NSW bleiben möchte.

Great Dividing Range

Westlich der Küstengebiete zieht sich die Great Dividing Range von Norden nach Süden und beherbergt unter anderen die Blue Mountains sowie sie Snowy Mountains im Süden.
In den Snowy Mountains liegt mit dem 2228m hohen Mount Kosciuszko der höchste Berg des australischen Festlands. Damit gibt es hier im Winter Schnee zum Ski fahren und im Sommer Möglichkeiten zum Wandern und Mountain biking.
Die Australier fliegen zum Ski fahren jedoch lieber nach Neuseeland oder gar bis Japan, da die Bedingung dort besser und teilweise sogar preisgünstiger sind.
Das Weltnaturerbe Blue Mountains liegt westlich von Sydney und eignet sich hervorragend für einen Tagesausflug. Die Hochebene auf etwa 1000m üNN bietet tolle Wanderwege und einen eigenen Grand Canyon, an dessen Rand die „Three Sisters“ thronen. Diese kann man vom Echo Point in Katoomba, dem Hauptort der Blue Mountains, bestaunen.
Die Blue Mountains haben ihren Namen übrigens vom ausdunstenden Öl der Eukalyptusbäume, welches die Luft im Sommer blau schimmern lässt.

Country NSW

Weiter im Inland befindet sich dann die Region Country NSW.
In Bathurst sollte man in jedem Fall einen kleinen Abstecher zur Rennstrecke am Mount Panorama machen – diese ist nämlich außerhalb von Rennen eine normale öffentliche Straße. Außerdem bietet das Australian Fossil and Mineral Museum tolle Mineralien/Steine und sogar ein vollständiges T-Rex-Skelett.
In der Bathurst-Orange-Region kann man auch tolle Höhlen besichtigen – wir kamen bei unserer Rundreise jedoch zu spät und alle Besuchszeiten waren schon ausgebucht.
Etwa 400km nordwestlich von Sydney liegt Dubbo. Hier ist besonders der Taronga Western Plains Zoo herauszuheben. Aber auch das alte Gefängnis „Goal“ im Zentrum und die Royal Flying Doctors Experience lohnen einen Besuch.
Bei Parkes begeistert ein großes Radioteleskop.
Trundle hat zwar nur 687 Einwohner, aber eine der breitesten Main Streets des Landes – stolze 60m breit.
In Condobolin sollte man sich nicht die Kunstinstallation „Utes in the paddock“ entgehen lassen. Überhaupt hat hier jeder kleine Ort irgendetwas zu bieten oder eine besondere Geschichte zu erzählen.
Temora bietet mit dem Regional Museum eine regelrechte Überraschung. Hier lagern unzählige Schätze vom Rasenmäher, über die Nähmaschine, Feuerwehrauto bis zum Krankenwagen – dieses Museum ist sogar die offizielle Krankenwagensammlung von NSW – jede Generation ist hier mit einem Modell vertreten. Auch der alte Bahnhof ist zur Öffnungszeit einen Besuch wert, um sich in längst vergangene Zeiten zurückversetzen zu lassen.
Außerdem ist Temora der Nördliche Startpunkt des „Canola Trails“ – einem Rundweg an den Rapsfeldern der Gegend entlang, der sich natürlich besonders zur gelben Blühte lohnt.

Outback NSW

Im Outback ist eigentlich nur Broken Hill zu erwähnen – ein Goldgräberstädchen ganz im Westen, das heute vom Bergbau lebt. Ansonsten gibt es hier ganz viel Wüste.

Lord Howe Island

Lord Howe Island ist quasi der Außenposten NSWs 580km vor der Küste. Diese kleine Insel ist ein wahres Urlaubsparadies, welches vorwiegend mit Fahrrad befahren wird und sonst „nur“ tolle Strände und Korallenriffe zu bieten hat.

Big Things

Von den 150 „Big Things“ in Australien, befinden sich etwa 1/3 in NSW. Die 8 herausragendsten in NSW sind

  • Big Banana in Coffs Harbour
  • The Big Bogan in Nyngan
  • Big Merino in Goulburn
  • Big Trout in Adaminaby
  • Big Potato in Robertson
  • Big Golden Guitar in Tamworth
  • Big Prawn in Ballina
  • Big Tennis Racquet in Barellan

Vieler Australierinnen und Australier möchten gern einmal im Leben alle Big Things gesehen haben…

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